| PLANUNGSBÜRO für Naturnahe Erlebnisräume & Sicheres Spielen

Im Planungsbüro Brand berate ich unsere Kunden umfassend – wir verbinden Fragen der Spielplatzsicherheit gemäß DIN EN 1176 mit den Planungsanforderungen der DIN 18034. Damit wird ein hoher Spielwert erreicht! Denn Spielplätze sind letztlich zum Spielen da – oder?

In einer postmodernen Welt, die gekennzeichnet ist durch Bewegungsmangel, Reizüberflutung, Medialisierung, Erfahrungsarmut und Naturentfremdung, kann die Bedeutung von anregenden Spielräumen gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Diesem Zusammenhang versucht mein Büro gerecht zu werden, indem wir Spielplätze und Freiräume zum Spielen kindgerecht planen, orientiert an den Bedürfnissen und Wünschen der Kinder. Ziel ist ein hoher Spielwert. Dazu sollten Spielflächen und Freiräume zum Spielen in vielfältiger Hinsicht gestaltet werden – Sinnes- und Bewegungsförderung, Gestaltbarkeit und Veränderbarkeit des Spielraumes, Geländemodellierung, Raumbildung und Nutzungsvielfalt sind wesentliche Merkmale kindgerechter Räume.

 

Mir ist sehr bewusst, dass die allgemeine Sicht auf Spielfreiräume eine Erwachsenensicht ist; gefordert werden Spielplätze die mit Spielgeräten möbliert sind, am besten noch bunt, aber in der Pflege kostengünstig und gut befahrbar. Diese Sicht muss sich nicht mit den Bedürfnissen der Kinder decken, sie erleben Räume ganz anders und haben andere Vorlieben bei der Raumgestaltung. Als wichtiges Prinzip sollten daher alle Spielraumplanungen auch aus Sicht der Kinder bedacht werden, sie sollten wenn möglich in Planungen mit einbezogen werden. Denn jeder Spielort ist für Kinder prägend, vielleicht sogar lebensprägend – man denke z.B. an bestimmte Spielräume aus der eigenen Kindheit zurück, die bis ins Erwachsenalter noch sehr präsent sind. 

 

Im Bereich der Spielplatzsicherheit bin ich als FLL / BSFH-zertifizierter "Qualifizierter Spielplatzprüfer" für zahlreiche Kunden bei operativen Kontrollen, Jahreshauptuntersuchungen oder Erstabnahmen gemäß der DIN EN 1176 aktiv. Dabei trage ich eine hohe Verantwortung, bin gefühlt als letzte Instanz für ein sicheres Spiel verantwortlich. Denn als Spielplatzprüfer entscheide ich für meinen Auftraggeber, ob ein Spielplatzgerät sicher bzw. normenkonform ist oder nicht. Aber wie ist es mit weicheren Faktoren, wer entscheidet welches Risiko für Kinder noch tolerabel ist? Aus dieser Unklarheit entsteht oft ein Verantwortungsdilemma mit einer latenten Angst vor Haftungsansprüchen; denn wer hat Schuld, wenn sich ein Kind verletzt? Mir ist als Spielplatzprüfer bewusst, dass ich neben der Verantwortung für die Sicherheit von Spielplatzgeräten auch Einfluss darauf habe, ob Kinder ausreichend in ihrer Risikokompetenz gestärkt werden können. Denn durch das negative Bewerten von herausfordernden Spielmöglichkeiten, z.B. um ein spielerisches Risiko aus falsch verstandenem Beschützerinstinkt zu verhindern, beeinflussen wir Spielplatzprüfer direkt auch die Entwicklungsförderung der Kinder.